025 – Multikulturelle Hefegesellschaft
In dieser interkontinentalen Folge, in der hukl von der afrikanischen Platte und Letty von der europäischen Platte auf digitalem Wege akustisch zueinander finden, gibt es einen entsprechend bunt gemischten Blumenstrauß aus Themen. Mal nicht zu viel hier in der Zusammenfassung spoilern. Viel Spaß beim hören!
Shownotes
- hukl’s Empfehlung für’s Messer Schärfen https://www.schmiedeglut.de/Diamant-Abziehleder-Essential
- Wenn’s etwas mehr sein darf: https://www.schmiedeglut.de/Diamantleder-Unlimited
- DMT Plattenhalter https://www.schmiedeglut.de/DuoSharp-DuoBase-mit-Magnethalter
- Passende Schleifplatten: https://www.schmiedeglut.de/8-Dia-Sharp-Diamant-Schleifplatte
- Richtig gute Küchenmesser: https://www.schmiedeglut.de/Schmiedeglut-Essential
- RME Fireface UFX III https://thmn.to/thoprod/563014?offid=1&affid=3301
- RME Babyface Pro FS https://thmn.to/thoprod/476426?offid=1&affid=3301
- Sony MDR-7506 https://thmn.to/thoprod/135709?offid=1&affid=3301
- Shure Beta 58 A https://thmn.to/thoprod/105763?offid=1&affid=3301
- Garmin eTrex Solar https://www.garmin.com/de-de/p/869859
- Metropolis – https://en.wikipedia.org/wiki/Metropolis_(1927_film)
- Babylon Berlin Orchester – https://babylonberlin.eu/orchester
- 12 Angry Men – https://en.wikipedia.org/wiki/12_Angry_Men_(1957_film)
- Soy Cuba – https://en.wikipedia.org/wiki/I_Am_Cuba
- The Battle of Algiers – https://en.wikipedia.org/wiki/The_Battle_of_Algiers
- Dr. Strangelove – https://en.wikipedia.org/wiki/Dr._Strangelove


Danke für den Anstoß über die Digitale Autonomie nachzudenken. Ich habe vor langer Zeit versucht Mails selber zu hosten – Ergebnis: alle Mails verloren. Wie sieht es mit Backups und vor allem mit Restors von Mail aus – insbesondere als Vorbereitung eines Umzugs aus? Viele Grüße Christian
Rückmeldung zum Thema digitales Selfhosting möchte ich schweres interessan anmelden. Vllt nicht gleich für Mail, irgendwie hab ich da wirklich das Gefühl das selber nicht richtig abgedichtet bekomme. Aber für Passwörter, Fotos cloudähnlich speichen und teilen sowie Daten schnell verteilen und würde ich mich stark interessieren. Im Netz findet man alles Mögliche was man zu Hause auf nem PI oder nem thinclient laufen lassen kann. Aber rauszufinden ob das jetzt taugt nicht?! Ka. Oder ob es eigentlich nur schick aussieht aber trotzdem löchrig ist wie ein Schweizer Käse ist echt hart wenn man nicht eh schon tiefer drin steckt. Da wären Handreichung super. Auch ggf 2-4 Punkte an denen man erkennen kann obs was taugt oder nicht.
Ich spitze da immer schwer die Ohren wenn ihr dazu was habt.
Danke für euer glittriges Brainfutter. Immer wieder eine Freude wenn endlich die neue Folge im podcather auftaucht!
Datenpunkt zur Digitalen Souveränität: ich speichere meine Passwörter in Bitwarden. Da gibt es freie Server-Software, die ich zwar momentan nicht nutze, aber als Rückfalloption im Falle von $UNSINN des Betreibers in der Hinterhand habe.
Die Speicherung in der Cloud des Anbieters, halte ich für relativ sicher, weil alles, was meinen Computer verlässt, mit meinem eigenen Master–Passwort verschlüsselt ist.
Wie bei ARQ, dass ich auf hukls Empfehlung in the Freakshow. verwende (noch mal Danke dafür).
Thema Fahrradcomputer: Ohne würde ich nicht mehr fahren. Der Akku hält den ganzen Tag ohne Powerbank und man verbraucht insgesamt weniger Strom als bei einem Smartphone.
Vorteile die ich bei meinem Wahoo Element Bolt sehe:
– Er zeichnet alles super auf, inkl. Temperaturkurve + andere Sensordaten wie Trittfrequenz, Herzfrequenz etc.
– Er ist schön klein und lässt sich vielseitig montieren.
– Das Display ist auch ohne Hintergrundbeleuchtung super ablesbar.
– Er lässt sich **ohne Touch** mit **Hardware-Tasten** bedienen, auch im strömenden Regen oder im Winter mit Handschuhen.
– Komoot-Integration: Touren können direkt auf das Gerät synchronisiert werden.
Nachteile:
– Die App saugt manchmal im Hintergrund den Akku des Smartphones leer. Ist vermeidbar, im Alltag nehme ich das in Kauf, auf Reisen entziehe ich der App die entsprechenden Rechte.
– Der USB-C Port (immerhin!) kann nur das Basis-Ladeprotokoll und es funktionieren nicht alle USB-C Kabel.
– Wenn man eine Tour mittendrin beginnt, will er auf jeden Fall zum Anfang und macht kein Rerouting auf die Route, die man gerade fährt.
Wenn Wahoo als Marke überhaupt nicht geht, ist vielleicht der Coros Dura etwas für Letty. Coros stellt auch Uhren her.
Thema Laden am Dynamo: Ich würde schätzen, dass das maximal das navigierende Smartphone versorgen kann. Aber beim Navigieren voll zu laden wird wahrscheinlich auch schon schwierig.
Danke dir für die ganzen Hinweise!
Ich vermute, dass für mich die Uhr sinnvoller wäre, weil meine primäre Anwendung Laufen ist. Also nicht die üblichen Trainingsrouten sondern Tagestouren / im Urlaub unbekannte Strecken laufen. Der Vorteil der Uhr, ich kann sie beim Radfahren entweder am Handgelenk tragen oder genau wie die Computer am Lenker befestigen.
Aber ich muss da noch mal mehr in mich gehen.
Den Coros hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm! Großartig.
Zum Dynamo: da kann ich vlt mehr Infos zu liefern, sobald es verbaut ist.
> Thema Fahrradcomputer: Ohne würde ich nicht mehr fahren. Der Akku hält den ganzen Tag ohne Powerbank und man verbraucht insgesamt weniger Strom als bei einem Smartphone.
Für einzelne Tage tun’s Smartphones ohne Powerbank auch. Mit Flugmodus und Energiesparmodus läuft Navigation mit GPS und Display dauerhaft an bei modernen Smartphones auch den ganzen Tag über. Wenn man dafür nicht sein primäres Smartphone nutzen möchte, ist ein günstiges Android-Smartphone als Zweitgerät nur für Fahrradnavigation auch noch deutlich günstiger als ein Fahrradcomputer. Softwaremäßig geht damit auch viel mehr, von anderen Vorteilen wie dem deutlich größeren Display ganz zu schweigen.
> Thema Laden am Dynamo: Ich würde schätzen, dass das maximal das navigierende Smartphone versorgen kann. Aber beim Navigieren voll zu laden wird wahrscheinlich auch schon schwierig.
Das kommt darauf an. Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Lösungen: Die billige, die letztendlich einfach nur einen USB-Port an das Kabel des Dynamos flanschen. Die bringen dann auch nur begrenzt Leistung. Die bessere Lösung sind die etwas teureren Teile (Forumslader, Appcon3000, …) mit vernünftiger Ladeelektronik und Pufferakku, da die einerseits die Stromausbeute optimieren und andererseits dank des Pufferakkus dafür sorgen, dass der Ladestatus nicht immer wechselt, wenn man mal (zu) langsam wird oder anhält. Ich selbst habe einen Appcon3000 und damit bekomme ich das Smartphone auch mit Navigation und Display an wieder voll geladen. Hier gibt’s einen Überblick über die Energieausbeute verschiedener Lösungen: https://fahrradzukunft.de/28/steckdose-unterwegs-7 . 3,5W-4,5W sind je nach Produkt bei 20km/h drin.
Trotzdem würde ich laden über Dynamo nur für lange Touren ohne anderweitige Lademöglichkeit empfehlen, bei denen man mit Powerbanks nicht mehr hinkommt, denn Powerbanks sind allemal die einfachere und billigere Lösung.
kleiner Gedanke zum Thema Uhr und Fahrradcomputer. Ich habe am Rad den Sigma Rox 2.0. ist im Grunde einfach nur ein gps Tracker. Vorteil: lässt sich easy an beliebig viele Räder anklipsen und kann auch beim Laufen/Trekken in der Tasche genommen werden. Nachteil: Die Software 🤮
Meine Gedanken zum Self-Hosting:
Ist ja alles schön und gut, vielleicht sogar geboten, aber wenn man bedenkt, dass (US-amerikanische) Internetfirmen und IT-Dienstleister aufgrund des CLOUD Act US-Behörden auch dann Zugriff auf gespeicherte Daten gewährleisten zu haben, wenn die Speicherung nicht in den USA erfolgt, kann man Daten, die z.B. bei Hetzner in der Cloud oder auf einem virtuellen oder physischen Server liegen, auch nicht mehr als sicher vor US-Zugriffen betrachten. (Da H. mittlerweile eine US subsidiary betreibt, dürften sie wohl auch als US IT-Dienstleister gelten, so dass der CLOUD Act hier greift.)
Von daher betrachte ich Self-Hosting (wenn man nicht gerade den Server daheim stehen hat, was wieder andere Implikationen beinhaltet, Stichworte: Bandbreite, Brand, Hausdurchsuchung, Stromverbrauch) eher als Augenwischerei. Oder man macht es halt, um sich selbst und seinen Mitmenschen zu beweisen, dass man es kann (oder um was dabei zu lernen, um es positiver zu formulieren :-p).
Zum Thema Passwortmanager:
Eine Möglichkeit wäre, KeePassium (iOS) / KeePass XC zu verwenden und die Passwortsafe-Datei mittels ResilioSync oder Syncthing dezentral zwischen den eigenen Geräten zu synchronisieren. KeePassium integriert sich wie Apple Passwörter oder OnePassword in iOS.
Ich möchte noch ergänzen: Zum iCloud Backup gibt es leider auch nur wenige (bequeme/praktikable) Alternativen: Kabelgebundenes oder WLAN-basiertes lokales Backup mittels macOS oder iTunes.
Ich finde den Gedanken möglichst viel selbst zu hosten zwar sehr charmant und würde mich da auch in einiges einarbeiten um voran zu kommen, aber mit Vollzeitjob und Familie ist es illusorisch das ich es schaffen würde über einen längeren Zeitraum, immer wenn es nötig ist, die nötige Maintenance zu betreiben und mich um ggf aufkommende Probleme zu kümmern. Aus dem Grund fallen für mich sensible Sachen wie Mail einfach raus. Eine managed Nextcloud oder so zu klicken ist für mich das realistischere Level dessen was ich leisten kann.
Zur Liste der Film-Empfehlungen möchte ich noch einen weiteren hinzufügen, ohne den (m)eine Top 5 der besten Schwarz-Weiss-Filme wohl nicht vollständig wäre: The Great Dictator, Chaplins Komödie über ein Nazi-Deutschland in einer Parallelwelt.
Bei 12 Angry Men und Dr. Strangelove gehe ich definitiv mit!
Moinsen!
Mal ne kurze Frage zu “.. hatte schon ne Menge Audio interfaces in der Hand…” von hukl: So ne rechts unten Lösung, wie du sie jetzt hast, bräuchte ich jetzt nicht. Habe derzeit ein Yamaha Ag03 (erste Version) und ein Sennheiser E835 (dynamisches Mikrofon – recht gutmütig, was gain angeht) für tägliche video calls bei $Arbeit. Welches Audio interface wäre deiner Meinung nach ein Upgrade? (n-1 und den ganzen Kram brauche ich nicht)
Grüße
Sven